"Turkish Passport" filmi gösterimi
Ahmet Akıntı
27.04.2017
Sehr geehrte Frau Erkün,
sehr geehrte Frau Braginska,
sehr geehrte Frau Dubilirer,
sehr geehrter Herr Wallah,
sehr geehrte Herren Tatlıcı und Toymaz,
meine Damen und Herren,
ich grüße Sie recht herzlich zur Vorstellung des Dokumentarfilms „Turkish Passport“ von Herrn Burak Arlıel, der einen eher unbekannten Teil türkisch-jüdischer Geschichte aufgreift und die Auseinandersetzung mit dem Holocoust um eine weitere Facette bereichert.
Der Film erzählt die Geschichte vieler jüdischer Familien, die dem Holocaust nur knapp entkamen. All denjenigen, deren Angehörige und Liebsten dem Terror der Nazis zum Opfer fielen, möchte ich mein tiefes Mitgefühl aussprechen.
Die Schrecken der Shoa, die rund sechs Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, wurden in vielen Teilen der Welt und innerhalb der Gesellschaft schweigend geduldet oder gar unterstützt.
Ich bin glücklich und stolz, dass mein Land viele jüdische Familien, die unterdrückt und verfolgt wurden, aufnahm und dadurch rettete.
Erlauben Sie mir, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Im Jahre 1492 nahm das Osmanische Reich sephardische Juden auf, die vor der spanischen Inquisition geflohen waren. Der Zuzug der sephardischen Juden ins Osmanische Reich verstärkte die jüdische Gemeinde, die innerhalb der Gesellschaft eine bedeutende Rolle einnahm und – verglichen mit anderen Ländern und Reichen – überaus großes Ansehen genoss. Während des zweiten Weltkrieges war es die offizielle Politik meines Landes, Juden, die in ganz Europa von den Nazis verfolgt und getötet wurden, Schutz zu bieten und Ihnen eine neue Heimat zu geben.
Die größten Anstrengungen jedoch wurden unternommen, um Türkischen Staatsbürgern jüdischer Herkunft zu helfen. Dieses Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Landes wird in dem Film „Turkish Passport“ thematisiert. Der Film dokumentiert auf einzigartige Weise, welch große Bemühungen türkische Diplomaten unternahmen, um diesen Menschen zu helfen und vermittelt dieses Wissen auch an junge Generationen.
Vieler unserer Diplomaten zögerten nicht, auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer Menschen zu retten.
Vor und auch während des Zweiten Weltkriegs standen unsere Türen nicht nur türkischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens offen. Mein Land gewährte auch allen anderen Menschen in Not Asyl. Die Flüchtlinge und Zuwanderer, die in dieser Zeit zu uns kamen, bereicherten mein Land wiederum auf vielfältige Weise. So gewannen wir in dieser Zeit auch viele, weltbekannte jüdische Gelehrte, die unser Land und unsere Gesellschaft in den folgenden Jahren maßgeblich mit gestalteten. Namen wie Prof. Albert Eckstein im medizinischem, Prof. Ernst Hirsch im rechtlichen oder Ernst Reuter im Bereich der Stadtentwicklung sind nur einige Namen, die diesbezüglich spontan in den Sinn kommen.
Der Holocaust ist ein Verbrechen an der Menschheit und mein Land wird auch in Zukunft stets bemüht sein, aus der Geschichte zu lernen und engagiert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Anti-Semitismus vorgehen.
Wir vertreten die Auffassung, dass sich der Frieden und der Wohlstand eines Landes und einer Gesellschaft auf Toleranz, Freiheit, Sicherheit und Demokratie gründen.
Wir wünschen uns, dass extremistischen Tendenzen entschieden entgegengewirkt wird. Mein Land verfügt heute über einen Beobachterstatus in der Organisation Internationale Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) (International Holocaust Remembrance Alliance) und setzt sich weltweit gegen das Vergessen und dafür ein, dass sich eine solche Tragödie nie wieder ereignet.
Ich denke, dass dies aber auch eine gesellschaftliche und individuelle Verantwortung ist. Jeder Einzelne sollte seinen Mitmenschen offen und mit Respekt und Verständnis gegenüber treten. Denn in der Vielfalt liegen der wahre Reichtum und das schöpferische Wesen unserer Erde.
Abschließend möchte ich im Besonderen dem Türkischen Kulturverein Esslingen und den Freunden Jüdischer Kultur in Esslingen für die Vorbereitung der heutigen Veranstaltung herzlich danken.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
sehr geehrte Frau Braginska,
sehr geehrte Frau Dubilirer,
sehr geehrter Herr Wallah,
sehr geehrte Herren Tatlıcı und Toymaz,
meine Damen und Herren,
ich grüße Sie recht herzlich zur Vorstellung des Dokumentarfilms „Turkish Passport“ von Herrn Burak Arlıel, der einen eher unbekannten Teil türkisch-jüdischer Geschichte aufgreift und die Auseinandersetzung mit dem Holocoust um eine weitere Facette bereichert.
Der Film erzählt die Geschichte vieler jüdischer Familien, die dem Holocaust nur knapp entkamen. All denjenigen, deren Angehörige und Liebsten dem Terror der Nazis zum Opfer fielen, möchte ich mein tiefes Mitgefühl aussprechen.
Die Schrecken der Shoa, die rund sechs Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, wurden in vielen Teilen der Welt und innerhalb der Gesellschaft schweigend geduldet oder gar unterstützt.
Ich bin glücklich und stolz, dass mein Land viele jüdische Familien, die unterdrückt und verfolgt wurden, aufnahm und dadurch rettete.
Erlauben Sie mir, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Im Jahre 1492 nahm das Osmanische Reich sephardische Juden auf, die vor der spanischen Inquisition geflohen waren. Der Zuzug der sephardischen Juden ins Osmanische Reich verstärkte die jüdische Gemeinde, die innerhalb der Gesellschaft eine bedeutende Rolle einnahm und – verglichen mit anderen Ländern und Reichen – überaus großes Ansehen genoss. Während des zweiten Weltkrieges war es die offizielle Politik meines Landes, Juden, die in ganz Europa von den Nazis verfolgt und getötet wurden, Schutz zu bieten und Ihnen eine neue Heimat zu geben.
Die größten Anstrengungen jedoch wurden unternommen, um Türkischen Staatsbürgern jüdischer Herkunft zu helfen. Dieses Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Landes wird in dem Film „Turkish Passport“ thematisiert. Der Film dokumentiert auf einzigartige Weise, welch große Bemühungen türkische Diplomaten unternahmen, um diesen Menschen zu helfen und vermittelt dieses Wissen auch an junge Generationen.
Vieler unserer Diplomaten zögerten nicht, auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer Menschen zu retten.
Vor und auch während des Zweiten Weltkriegs standen unsere Türen nicht nur türkischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens offen. Mein Land gewährte auch allen anderen Menschen in Not Asyl. Die Flüchtlinge und Zuwanderer, die in dieser Zeit zu uns kamen, bereicherten mein Land wiederum auf vielfältige Weise. So gewannen wir in dieser Zeit auch viele, weltbekannte jüdische Gelehrte, die unser Land und unsere Gesellschaft in den folgenden Jahren maßgeblich mit gestalteten. Namen wie Prof. Albert Eckstein im medizinischem, Prof. Ernst Hirsch im rechtlichen oder Ernst Reuter im Bereich der Stadtentwicklung sind nur einige Namen, die diesbezüglich spontan in den Sinn kommen.
Der Holocaust ist ein Verbrechen an der Menschheit und mein Land wird auch in Zukunft stets bemüht sein, aus der Geschichte zu lernen und engagiert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Anti-Semitismus vorgehen.
Wir vertreten die Auffassung, dass sich der Frieden und der Wohlstand eines Landes und einer Gesellschaft auf Toleranz, Freiheit, Sicherheit und Demokratie gründen.
Wir wünschen uns, dass extremistischen Tendenzen entschieden entgegengewirkt wird. Mein Land verfügt heute über einen Beobachterstatus in der Organisation Internationale Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) (International Holocaust Remembrance Alliance) und setzt sich weltweit gegen das Vergessen und dafür ein, dass sich eine solche Tragödie nie wieder ereignet.
Ich denke, dass dies aber auch eine gesellschaftliche und individuelle Verantwortung ist. Jeder Einzelne sollte seinen Mitmenschen offen und mit Respekt und Verständnis gegenüber treten. Denn in der Vielfalt liegen der wahre Reichtum und das schöpferische Wesen unserer Erde.
Abschließend möchte ich im Besonderen dem Türkischen Kulturverein Esslingen und den Freunden Jüdischer Kultur in Esslingen für die Vorbereitung der heutigen Veranstaltung herzlich danken.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Makbule Koçak Kaçar
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