"Turkish Pasaport" filminin gösterimi vesilesiyle Württemberg Yahudi Kültür Merkezi'nde yapılan Açılış Konuşması / Filmabend mit Podiumsgespräch „Der Türkische Reisepass“
M. Türker ARI
06.05.2012
Sehr geehrte Frau Ministerin Öney,
sehr geehrter Herr Kramer,
sehr geehrte Frau Traub,
meine Damen und Herren,
ich möchte Sie alle von Herzen grüßen und danke Ihnen für Ihr Kommen.
Der Film “The Turkish Passport” erzählt die Geschichte vieler jüdischer Familien, die dem Holocaust nur knapp entkamen. All denjenigen, deren Angehörige und Liebsten dem Terror der Nazis zum Opfer fielen, möchte ich mein tiefes Mitgefühl aussprechen.
Die Schrecken der Shoa, die rund sechs Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, wurden in vielen Teilen der Welt und innerhalb der Gesellschaft schweigend geduldet oder gar unterstützt. Ich bin glücklich und stolz, dass mein Land viele jüdische Familien, die unterdrückt und verfolgt wurden, aufnahm und dadurch rettete.
Erlauben Sie mir, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Im Jahre 1492 nahm das Osmanische Reich sephardische Juden auf, die vor der spanischen Inquisition geflohen waren. Der Zuzug der sephardischen Juden ins Osmanische Reich verstärkte die jüdische Gemeinde, die innerhalb der Gesellschaft eine bedeutende Rolle einnahm und – verglichen mit anderen Ländern und Reichen – überaus großes Ansehen genoss. Während des zweiten Weltkrieges war es die offizielle Politik meines Landes, Juden, die in ganz Europa von den Nazis verfolgt und getötet wurden, Schutz zu bieten und Ihnen eine neue Heimat zu geben.
Die größten Anstrengungen jedoch wurden unternommen, um Türkischen Staatsbürgern jüdischer Herkunft zu helfen. Dieses Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Landes wird in dem Film „Turkish Passport“ thematisiert. Der Film dokumentiert auf einzigartige Weise, welch große Bemühungen türkische Diplomaten unternahmen, um diesen Menschen zu helfen und vermittelt dieses Wissen auch an junge Generationen. Vieler unserer Diplomaten zögerten nicht, auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer Menschen zu retten.
Vor und auch während des Zweiten Weltkriegs standen unsere Türen nicht nur türkischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens offen. Mein Land gewährte auch allen anderen Menschen in Not Asyl. Die Flüchtlinge und Zuwanderer, die in dieser Zeit zu uns kamen, bereicherten mein Land wiederum auf vielfältige Weise. So gewannen wir in dieser Zeit auch viele, weltbekannte jüdische Gelehrte, die unser Land und unsere Gesellschaft in den folgenden Jahren maßgeblich mit gestalteten.
Der Holocaust ist ein Verbrechen an der Menschheit und mein Land wird auch in Zukunft stets bemüht sein, aus der Geschichte zu lernen und engagiert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Anti-Semitismus vorgehen. Wir vertreten die Auffassung, dass sich der Frieden und der Wohlstand eines Landes und einer Gesellschaft auf Toleranz, Freiheit, Sicherheit und Demokratie gründen.
Wir wünschen uns, dass extremistischen Tendenzen und der Diskriminierung Andersgläubiger und Denkender entschieden entgegengewirkt wird. Mein Land ist aktives Mitglied der Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research und setzt sich weltweit gegen das Vergessen und dafür ein, dass sich eine solche Tragödie nie wieder ereignet. Ich denke, dass dies aber auch eine gesellschaftliche und individuelle Verantwortung ist. Jeder Einzelne sollte seinen Mitmenschen offen und mit Respekt und Verständnis gegenüber treten. Denn in der Vielfalt liegen der wahre Reichtum und das schöpferische Wesen unserer Erde.
Abschließend möchte ich im Besonderen der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg für die gute Zusammenarbeit danken. Ich freue mich über die heutige Veranstaltung und hoffe, dass sie auch als Aufruf für mehr interkulturelles und interreligiöses Verständnis wahrgenommen wird.
sehr geehrter Herr Kramer,
sehr geehrte Frau Traub,
meine Damen und Herren,
ich möchte Sie alle von Herzen grüßen und danke Ihnen für Ihr Kommen.
Der Film “The Turkish Passport” erzählt die Geschichte vieler jüdischer Familien, die dem Holocaust nur knapp entkamen. All denjenigen, deren Angehörige und Liebsten dem Terror der Nazis zum Opfer fielen, möchte ich mein tiefes Mitgefühl aussprechen.
Die Schrecken der Shoa, die rund sechs Millionen unschuldige Menschen das Leben kostete, wurden in vielen Teilen der Welt und innerhalb der Gesellschaft schweigend geduldet oder gar unterstützt. Ich bin glücklich und stolz, dass mein Land viele jüdische Familien, die unterdrückt und verfolgt wurden, aufnahm und dadurch rettete.
Erlauben Sie mir, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Im Jahre 1492 nahm das Osmanische Reich sephardische Juden auf, die vor der spanischen Inquisition geflohen waren. Der Zuzug der sephardischen Juden ins Osmanische Reich verstärkte die jüdische Gemeinde, die innerhalb der Gesellschaft eine bedeutende Rolle einnahm und – verglichen mit anderen Ländern und Reichen – überaus großes Ansehen genoss. Während des zweiten Weltkrieges war es die offizielle Politik meines Landes, Juden, die in ganz Europa von den Nazis verfolgt und getötet wurden, Schutz zu bieten und Ihnen eine neue Heimat zu geben.
Die größten Anstrengungen jedoch wurden unternommen, um Türkischen Staatsbürgern jüdischer Herkunft zu helfen. Dieses Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Landes wird in dem Film „Turkish Passport“ thematisiert. Der Film dokumentiert auf einzigartige Weise, welch große Bemühungen türkische Diplomaten unternahmen, um diesen Menschen zu helfen und vermittelt dieses Wissen auch an junge Generationen. Vieler unserer Diplomaten zögerten nicht, auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer Menschen zu retten.
Vor und auch während des Zweiten Weltkriegs standen unsere Türen nicht nur türkischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens offen. Mein Land gewährte auch allen anderen Menschen in Not Asyl. Die Flüchtlinge und Zuwanderer, die in dieser Zeit zu uns kamen, bereicherten mein Land wiederum auf vielfältige Weise. So gewannen wir in dieser Zeit auch viele, weltbekannte jüdische Gelehrte, die unser Land und unsere Gesellschaft in den folgenden Jahren maßgeblich mit gestalteten.
Der Holocaust ist ein Verbrechen an der Menschheit und mein Land wird auch in Zukunft stets bemüht sein, aus der Geschichte zu lernen und engagiert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Anti-Semitismus vorgehen. Wir vertreten die Auffassung, dass sich der Frieden und der Wohlstand eines Landes und einer Gesellschaft auf Toleranz, Freiheit, Sicherheit und Demokratie gründen.
Wir wünschen uns, dass extremistischen Tendenzen und der Diskriminierung Andersgläubiger und Denkender entschieden entgegengewirkt wird. Mein Land ist aktives Mitglied der Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research und setzt sich weltweit gegen das Vergessen und dafür ein, dass sich eine solche Tragödie nie wieder ereignet. Ich denke, dass dies aber auch eine gesellschaftliche und individuelle Verantwortung ist. Jeder Einzelne sollte seinen Mitmenschen offen und mit Respekt und Verständnis gegenüber treten. Denn in der Vielfalt liegen der wahre Reichtum und das schöpferische Wesen unserer Erde.
Abschließend möchte ich im Besonderen der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg für die gute Zusammenarbeit danken. Ich freue mich über die heutige Veranstaltung und hoffe, dass sie auch als Aufruf für mehr interkulturelles und interreligiöses Verständnis wahrgenommen wird.
Makbule Koçak Kaçar
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